Goethe's sämmtliche Werke: Vollständige, neugeordnete Ausgabe, Volumes 1-2J. G. Cotta, 1850 |
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... will ich durch dich nur haben ! Dich nenn ' ich nicht . Zwar hör ich dich von vielen Gar oft genannt , und jeder heißt dich sein , Ein jedes Auge glaubt auf dich zu zielen , Fast jedem Auge wird dein Strahl zur Pein . Ach , da ich irrte ...
... will ich durch dich nur haben ! Dich nenn ' ich nicht . Zwar hör ich dich von vielen Gar oft genannt , und jeder heißt dich sein , Ein jedes Auge glaubt auf dich zu zielen , Fast jedem Auge wird dein Strahl zur Pein . Ach , da ich irrte ...
Page 3
... will das Pfund nicht mehr vergraben ! Warum sucht ' ich den Weg so sehnsuchtsvoll , Wenn ich ihn nicht den Brüdern zeigen soll ? Und wie ich sprach sah mich das hohe Wesen Mit einem Blick mitleid'ger Nachsicht an ; Ich konnte mich in ...
... will das Pfund nicht mehr vergraben ! Warum sucht ' ich den Weg so sehnsuchtsvoll , Wenn ich ihn nicht den Brüdern zeigen soll ? Und wie ich sprach sah mich das hohe Wesen Mit einem Blick mitleid'ger Nachsicht an ; Ich konnte mich in ...
Page 30
... Er merkt , es war das Lädchen . Und flugs wie nur der Handel still , Gleich greift sie nach dem Rädchen . Ich weiß wohl , was sie spinnen will : Es hofft das liebe Mädchen . Das kleine Füßchen tritt und tritt ; Da denk ' 30.
... Er merkt , es war das Lädchen . Und flugs wie nur der Handel still , Gleich greift sie nach dem Rädchen . Ich weiß wohl , was sie spinnen will : Es hofft das liebe Mädchen . Das kleine Füßchen tritt und tritt ; Da denk ' 30.
Page 38
... will bedächtig scheinen , Und doch ist er der lose So gut als wie der große . Er zeiget meist im Stillen Den allerbesten Willen . Der lose kleine Vogel , Er steht hier zum Verkauf . O seht das kleine Täubchen , Das liebe Turtelweibchen !
... will bedächtig scheinen , Und doch ist er der lose So gut als wie der große . Er zeiget meist im Stillen Den allerbesten Willen . Der lose kleine Vogel , Er steht hier zum Verkauf . O seht das kleine Täubchen , Das liebe Turtelweibchen !
Page 48
... will es glauben Und gönn ' euch solchen Selbstbetrug : Ein Schleier , Halstuch , Strumpfband , Ringe Sind wahrlich keine kleinen Dinge ; Allein mir sind sie nicht genug . Lebend'gen Theil von ihrem Leben , Ihn hat nach leisem ...
... will es glauben Und gönn ' euch solchen Selbstbetrug : Ein Schleier , Halstuch , Strumpfband , Ringe Sind wahrlich keine kleinen Dinge ; Allein mir sind sie nicht genug . Lebend'gen Theil von ihrem Leben , Ihn hat nach leisem ...
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Common terms and phrases
Aeolsharfen Amor Armen Augen Bild Blick Blumen Blüthen Bruder Brust Busen Dichter dieß Diné Erde Ergo bibamus erst ewig Frau Freund freundlich frisch froh fühl Fuß Gedicht gehn Geist Geliebten Genuß gern Gesang gethan Gewiß gleich Glück glücklich Goethe Gott groß hält Hand Hast Haus heiligen heißt Herr herrlich Herz Himmel hohen holden Höllenfahrt Jesu hören ich's iſt ist's Jahre Jüngling Jupiter Kind kleine Knabe kommen kommt Kranz Kunst Kuß Laß läßt Leben Legende vom Hufeisen leicht Liebchen Liebe Liebende lieblich Lied ließ Lust Mädchen manches Mann Menschen Müllerin Musen muß mußt Mutter Myrte Nacht orro recht sagt sämmtl saß Schmerzen Schooß Seele seyd seyn ſich ſie Sieh soll Sonne stehn Sterne Stunde Suschen Tanz Thal thörig Thränen Thüre todt Treue Ueber unsern Vanitas Vater Veilchen viel voll Wandrer ward Waſſer Wein weiß Welt Werke werth wieder wohl Wort zarte zurück zuſammen
Popular passages
Page 167 - ... ich mit dir, o mein geliebter, ziehn. Kennst du das haus? auf säulen ruht sein dach, es glänzt der saal, es schimmert das gemach, und marmorbilder stehn und sehn mich an 'was hat man dir, du armes kind, gethan?' kennst du es wohl? dahin, dahin möcht' ich mit dir, o mein beschützer, ziehn.
Page 102 - Was, von Menschen nicht gewußt Oder nicht bedacht, Durch das Labyrinth der Brust Wandelt in der Nacht.
Page 69 - Frühlingswetter Umgab das liebliche Gesicht, Und Zärtlichkeit für mich - ihr Götter ! Ich hofft es, ich verdient es nicht ! Doch ach, schon mit der Morgensonne Verengt der Abschied mir das Herz : In deinen Küssen welche Wonne! In deinem Auge welcher Schmerz! Ich ging, du standst und sahst zur Erden, Und sahst mir nach mit nassem Blick: Und doch, welch Glück, geliebt zu werden! Und lieben, Götter, welch ein Glück l NEUE LIEBE NEUES LEBEN Herz, mein Herz, was soll das geben?
Page 223 - Seh' ich über jede Schwelle Doch schon Wasserströme laufen. Ein verruchter Besen, Der nicht hören will! Stock, der du gewesen, Steh doch wieder still! Willst's am Ende Gar nicht lassen? Will dich fassen, Will dich halten, Und das alte Holz behende Mit dem scharfen Beile spalten. Seht, da kommt er schleppend wieder! Wie ich mich nur auf dich werfe, Gleich, o Kobold, liegst du nieder: Krachend trifft die glatte Schärfe.
Page 55 - Sohlen, Und mit ihm spielen Wolken und Winde. Steht er mit festen, Markigen Knochen Auf der wohlgegründeten Dauernden Erde, Reicht er nicht auf, Nur mit der Eiche Oder der Rebe Sich zu vergleichen. Was unterscheidet Götter von Menschen ? Daß viele Wellen Vor jenen wandeln, Ein ewiger Strom: Uns hebt die Welle, Verschlingt die Welle, Und wir versinken.
Page 68 - Es war getan fast eh gedacht; Der Abend wiegte schon die Erde, Und an den Bergen hing die Nacht: Schon stand im Nebelkleid die Eiche, Ein aufgetürmter Riese, da, Wo Finsternis aus dem Gesträuche Mit hundert schwarzen Augen sah.
Page 188 - So hab ich doch manche noch schlimmer vollbracht, der Morgen hat alles wohl besser gemacht. Drum rasch bei der mondlichen Helle ins Bett, in das Stroh, ins Gestelle!
Page 174 - Veilchen. Da kam eine junge Schäferin, Mit leichtem Schritt und munterm Sinn, Daher, daher, Die Wiese her, und sang. Ach! denkt das Veilchen, war ich nur Die schönste Blume der Natur, Ach, nur ein kleines Weilchen, Bis mich das Liebchen abgepflückt Und an dem Busen matt gedrückt! Ach nur, ach nur Ein Viertelstündchen lang! 8 Goethe I 113 Ach ! aber ach ! das Mädchen kam Und nicht in acht das Veilchen nahm, Ertrat das arme Veilchen. Es sank und starb und freut' sich noch : Und sterb ich denn,...
Page 333 - Was war' ein Gott, der nur von außen stieße, Im Kreis das All am Finger laufen ließe! Ihm ziemt's, die Welt im Innern zu bewegen, Natur in Sich, Sich in Natur zu hegen, So daß was in Ihm lebt und webt und ist, Nie Seine Kraft, nie Seinen Geist vermißt.
Page 99 - Der du von dem Himmel bist, Alles Leid und Schmerzen stillest, Den, der doppelt elend ist, Doppelt mit Erquickung füllest, Ach, ich bin des Treibens müde! Was soll all der Schmerz und Lust? Süßer Friede, Komm, ach komm in meine Brust!