III Im unterzeichneten Verlage erschien soeben: Kleine deutsche Grammatik von C. H. Kröger. Vierte Auflage. 8. Preis geh. 10 Groschen. Urtheile der Presse über die dritte Auflage von Kröger's ,,Kleine deutsche Grammatik:" Pädagog. Jahresbericht v. Lüben 16. Bd.: Die Sprachregeln sind klar und bestimmt gegeben; die nicht im Uebermass eingelegten Aufgaben empfehlen sich durch Zweckmässigkeit, da sie sich von der noch immer hie und da beliebten Satzmacherei fern halten. Das Werkchen kann sonach zum Gebrauch, namentlich in Volksschulen, empfohlen werden. Weimarisches Kirchen- und Schulblatt, 1865 Nr. 1: Für die Schule besonders brauchbar wegen der Einfachheit und Deutlichkeit der mit treffenden Beispielen versehenen Regeln, besonders da, wo Fehler in der Deklination und beim Gebrauch der Beugungfälle in der Volksmundart häufig vorkommen. Allgem. deutsche Lehrerzeitung, 1864 Nr. 24: ... Das Buch kann durchaus als Leitfaden für den Unterricht in der deutschen Sprache empfohlen werden. Allgem. Schulzeitung, 1864 Nr. 38: Quelle des klar und übersichtlich geschriebenen Werkchens ist die Grammatik von Becker, die mit Recht immer noch als das Meisterwerk in diesem Fache angesehen wird. . . . Lehrern, die nicht glauben, eine Grammatik entbehren zu können, kann das Büchlein empfohlen werden. Brandenburger Schulblatt, 1864 Heft 7 und 8: Lehrer wie Schüler werden sich ohne Mühe in dem Büchlein, dessen Beispielsammlung, wie überhaupt seine praktische Seite, wir mit aller Anerkennung hervorheben, zurechtzufinden wissen. Wir erlauben uns beim bevorstehenden Schulwechsel diese neue Auflage allen Schulen, welche die Grammatik nicht eingeführt, bestens zu empfehlen. Oldenburg. Schultze'sche Buchhandlung. 12 Wander F olgende in demselben Verlage erschienene Schulbücher empfehlen wir den Herren Lehrern zur freundlichen Beachtung: Liederbuch für die deutsche Jugend. Enth. 60 zweist. Lieder: (12 Vaterlands- 12 Turn12 Kriegslieder 12 Lieder vermischten Inhalts) von H. Grosse. geh. 10 Sgr. Handbuch der Nautik u. ihrer Hülfswissenschaften von W. v. Freeden, Rektor an der Grossherzoglich Oldenburgischen Navigationsschule. Lex. -8. geh. 3 Thlr. Nautische Hülfstafeln nebst Erläuterung über deren Berechnung und Gebrauch. Bearbeitet von W. v. Freeden u. T. Köster. Mit 1 Erdkarte. Lex.-8. geh. 2 Thl. 24 Sgr. Lesebuch zum Gebrauch in Volksschulen für Schüler von 10 bis 15 Jahren. Herausgegeben von mehreren Oldenburger Lehrern. Dritte vermehrte Auflage. gr. 8. 25 Sgr. Der Nibelunge not. In fortlaufendem Auszuge zunächst für die Schule zusammengestellt von Aug. Lübben. 8. geh. 15 Sgr. Oldenburger Rechenbuch von H. F. Munderloh und C. H. Kröger. Erster Theil. Fünfte Auflage. 10 Sgr. Anhang dazu 2 Sgr. Zweiter Theil. Zweite Aufl. 10 Sgr. Lesetafeln mit Bezugnahme auf die Verbindung des ersten Lese- u. Schreibunterrichts. Von H. Thorade. gr. Fol. 172 Sgr. Briefe für Schule und Haus. Ein kleiner Beitrag zur Aufsatzbildung, von C. Wübbenhorst. geh. 6 Sgr. Lesebuch für Unterklassen von H. Friedrichs. geh. 5 Sgr. Kurze Skizze meines pädagog. Lebens. Mit besonderer Berücksichtigung auf Pestalozzi u. seine Anstalten. Von Joh. Ramsauer. gr. 8. 15 Sgr. Der kleine Katechismus Dr. Martin Luthers. geh. in starkem Umschlag 1 Sgr., in Partien billiger. Oldenburg. Schultze'sche Buchhandlung. Im vorigen Jahre erschienen in Ferd. Dümmler's Verlagsbuchhandlung in Berlin: Nene Elsays über Kunft und Literatur von Herman Grimm. Ein Band von 375 Seiten. Velinpapier. gr. 8. eleg. geh. Preis 2 Thlr. Inhalt: Ralph Waldo Emerson. Die Akademie der Künste und das Verhältniss der Künstler zum Staate. Berlin und Peter von Cornelius. Alexander von Humboldt. Dante und die letzten Kämpfe in Italien. Herrn von Varnhagens Tagebücher. Raphaels Disputa und Schule von Athen, seine Sonette und seine Geliebte. Der Verfall der Kunst in Italien. Carlo Saraceni. Die Cartons von Peter von Cornelius. Goethe in Italien. - Aus den zahlreichen günstigen Urtheilen sei dasjenige der „Preussischen Jahrbücher" hier angeführt: ,,Hier tritt uns eine befestigte künstlerische Mannhaftigkeit entgegen mit grossen, zugleich kulturgeschichtlichen Interessen, selbständig anziehende Momente der Kunst und Literatur in einer fast durchweg eigenthümlichen, den Leser persönlich fesselnden Form auffassend und von dem sicher erkannten und frisch dargestellten Detail immer zu allgemein bedeutsamen, wenn auch bisweilen nur leicht hervorgehobenen Resultaten fortschreitend. Ueber Künstler und Kunstwerke von Herman Grimm. Erster Jahrgang. (15 Bogen und 5 photograph. Kunstbeilagen). Preis 2 Thlr. Diese Hefte enthalten u. a. Texte von Briefen und Gedichten Bramante's, Michelangelo's, Rafaels und Anderer, zum Theil in poetischer Uebersetzung. Der vorliegende erste Jahrgang enthält eine Reihe anziehender Essays über die bedeutendsten Künstler; er bildet einen schönen Band von 15 Bogen in Lex. 8. in eleganter Ausstattung. Bestellungen auf den zwanzigsten Jahrgang (1866) der in Rudolstadt erscheinenden Allgemeinen Auswanderungszeitung. Redaction: Dr. Büttner. (1 Thlr. 10 Sgr.) Leipzig, bei Fr. Wagner. nehmen alle Post-Zeitungs-Expeditionen und Buchhandlungen an. 45 Frühere Jahrgänge zu bekannten ermässigten Preisen. D Inhalts-Verzeichniss des XXXVIII. Bandes. Abhandlungen. Ueber das dichterische und sprachliche Verhältniss Dante's Seite zu seinen Vor 1 gängern den Altitaliänern und Provenzalen. Von Dr. K. A. F. Mahn. Ueber Märchenpoesie. Ein Vortrag von Dr. Ernst Köpke Helgakvida Hundingsbana. Von Werner Hahn Zum Augsburgischen Wörterbuche. Von Dr. A. Birlinger Rein phonetisch oder zugleich historisch? Von Ernst Jung-Möller. Ueber die Nothwendigkeit, beim Unterricht im Englischen die Lehre von der Aussprache als einen besonderen Zweig des Lehrstoffes zu behandeln und eine Bezeichnung der Aussprache anzuwenden 35 43 113 131 169 183 201 206 Zur englischen Orthographie. Von G. Michaelis Ueber die entstehung und bedeutung der praeposition „für." Von Felix Atzler. 399 Sitzungen der Berliner Gesellschaft für das Studium der neueren Sprachen. 403 Beurtheilungen und kurze Anzeigen. Das alte und das neue Rom. Vortrag von F. A. Märker. (Goldbeck.) . Mittelhochdeutsches Lesebuch für höhere Lehranstalten, von A. Heinze. (Büchsenschütz.) 84 Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. 12. Jahrgang. Nr. 1-4. (Dr. Sachse.) Das Leben Walthers von der Vogelweide, von Dr. Rudolf Menzel. Aus Stadler's Nachlass. Von L. Rudolph und C. Goldbeck. (H.) 439 Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. 12. Jahrg. No. 5-8. (Dr. Sachse.) 443 Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. 12. Jahrg. No. 9--12. (Dr. Sachse.) 445 Lateinisch und Romanisch, besonders Französisch. Von Dr. F. A. Berger. (H. C.) 447 Momento. Par F. Henneguy. (B.) 447 Altromanische Glossare, berichtigt und erklärt von Friedrich Diez. (H. C.) 449 Französisch-deutsches etymologisches Wörterbuch. Von J. A. Weiss Haas. (Alb. Benecke.) Collection d'Auteurs Français. Von G. van Muyden und Ludwig Rudolph. (C. Goldbeck.) Kurzgefasste Formenlehre der französischen Sprache. Von J. A. Chr. 450 456 462 Kurze französische Sprachlehre. Von Dr. Emil Otto. (Dr. Imelmann.) 462 Sammlung deutscher Lust- und Schauspiele zum Uebersetzen in das Englische, bearbeitet von J. Morris Auswahl deutscher Bühnenstücke zum Uebersetzen in das Französische, be- Hense. Programmens chau. Poetische Personification in griechischen Dichtungen mit Berücksichtigung lateinischer Dichter und Shakspeare's. (Büchsenschütz.) M. Isaari Gilhusii Marpurgensis Grammatica. Inhaltsangabe nebst Auszügen und Bemerkungen vom Oberlehrer Karl Joh. Wilh. Gillhausen. (Büchsenschütz.). Beiträge zum schwäbischen Sprachschatz von Franz Reiser Miscellen. Seite 98-110. 231-238. 469-478. Bibliographischer Anzeiger. 111-112. 239-240. 479-480. 465 467 467 467 96 97 229 Ueber das dichterische und sprachliche Verhältnisz Dante's zu seinen Vorgängern und Zeitgenossen, den Altitaliänern und Provenzalen. Die Vorgänger und Zeitgenossen Dante's konnten zunächst nur zweierlei sein, nämlich zuerst Italiäner selbst und dann zweitens Provenzalen. Unter Stellung und Beziehung Dante's zu diesen seinen Vorgängern und Zeitgenossen ist zu verstehen, ob Dante in seinen Dichtungen von denselben in mancherlei Beziehung abhängig sei, oder ob dieselben ganz unabhängig davon entstanden seien, ob diese Dichter einen Einfluss auf ihn geübt haben oder nicht, ob er ihnen nicht manches zu verdanken habe, oder ob er alles aus sich selbst geschöpft habe. Diese Abhängigkeit oder Unabhängigkeit kann sich auf mehrerlei Dinge beziehen, auf den Inhalt der Dichtungen, auf den Charakter derselben, auf die Form und auf die Sprache. Ehe wir aber nun zur Behandlung und Darstellung dieses mehrfachen Verhältnisses Dante's zu seinen Vorgängern und Zeitgenossen schreiten können, ist es, des richtigen Verständnisses wegen, und weil wir uns nachher desto kürzer fassen können, nöthig, einige kurze Bemerkungen über die Entstehung und Anfänge der beiden Litteraturen, die hier in Betracht kommen, nämlich der provenzalischen und besonders der italiänischen selbst, mitzutheilen und voraufzuschicken. Die provenzalische Litteratur, die wesentlich und fast ausschliesslich eine poetische ist, ist die ältere; sie entstand um wenigstens 100 Jahre früher, und ihre Blüthe ist während des 11, 12 und 13ten Jahrhunderts zu setzen. Das erste namhafte Gedicht war eine Archiv f. n. Sprachen. XXXVIII. 1 |