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ovvezés, Raumgröße, Zeit, Raum, und besteht theils aus gegen einanser Sage Sabenben (ἐκ θέσιν ἐχόντων continuirliche Größe), theils aus nicht Lage Habenden (discrete Größe). Discrete Größen haben Theile, welche gegen einander stehen, ohne sich in einer gemeinsamen Grenze zu berühren; continuirliche haben gemeinsame Grenze, z. B. bei der Linie der Punct, durch den ein Theil in den andern übergeht. Nur diese angegebenen sind hauptsächlich Quanta, alle andern nur beziehungsweife, κατὰ συμβεβηκός; z. B. das Weiße ist nur quantitativ durch die Fläche, an der es erscheint. Dem Quantitativen ist nichts entgegengesett. Bestimmungen, wie groß und klein, bezeichnen nicht Quantitatives, sondern Relatives, drücken auch keinen wirklichen Gegensah aus. Das Quantitative scheint das Mehr oder Weniger nicht zuzulassen; durch dasselbe wird es aufgehoben. Am meisten eigenthümlich ist es dem Quantum, daß gleich und ungleich von ihm gesagt wird; das Qualitative wird als ähnlich und unähnlich bezeichnet.

7) Relatives πрóσтɩ wird dasjenige genannt, welches, was es ist, als das eines andern, z. B. Wis= senschaft als Wissenschaft von etwas, oder irgend sonst wie im Verhältniß zu einem andern ausgesagt wird. Im Relativen findet der Gegensag statt, z. B. Tugend Laster, aber nicht bei jeglichem Relativen, 3. B. das Doppelte. Ferner scheint es auch das Mehr und Weniger zuzulassen, aber auch dieses kommt nicht

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in jedem Relativen vor. Alle Relativen werden im Verhältnisse zu den Umgekehrten, πрòs dντотрépovτa, ausgesprochen, z. B. Herr Knecht. Nur wenn die Beziehung ungenau gemacht, kann die Umkehrung nicht stattfinden. In den meisten Fällen gilt, daß das Relative von Natur zugleich ist, z. B. mit Herr ist zugleich Knecht, aber nicht mit Wißbarem zugleich Wis= senschaft. Das Relative ist dasjenige, bei welchem das Sein dasselbe ist mit dem sich gegen etwas irgend wie Verhalten, daher man mit der Kenntniß des Einen die des Andern hat. Das selbstständige Sein ist das, was es ist, ohne Beziehung auf Anderes und daher nicht reIativ (cf. Met. N, I. p. 1088, a, 22).

8) Qualität, лоtóτys, nenne ich, wonach man sagt, daß es irgend wie Beschaffene gebe, und Qualität gehört zu den Wörtern, welche mehrfach ausgesagt werden können. Eine Art der Qualität ist Fertigkeit, Habung, is und Anordnung. Jene unterscheidet fich

von dieser dadurch, daß ste viel dauernder und bleiben= der ist, wie Wissenschaft und Tugend im Vergleich mit Wärme und Kälte der Atmosphäre. Eine zweite Gattung der Qualität ist die, nach welcher wir sagen, was in Bezug auf natürliches Vermögen oder Unvermögen ausgesagt wird, etwas leicht zu thun oder nichts zu lei= den — wie πυκτικός 3um auftfampfe gefdict, νοσώδης zur Krankheit geneigt. Eine dritte Art der Qualität find die afficirlichen Qualitäten und Affectionen, nadyτικαὶ ποιότητες καὶ πάθη — 3. 2. Bitterfeit. B.

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vierte Art ist Figur und äußerliche Gestalt. Das Qualitative wird paronym nach dem Namen der Qualität genannt. Im Qualitativen findet der Gegensaß statt, 3. B. gerecht und ungerecht. Es läßt das Mehr und Weniger zu; nicht aber kann die Qualität mit sich selbst verglichen werden, und auch die vierte Art des Qualitativen macht eine Ausnahme; nur nach ihnen wird Aehnliches und Unähnliches ausgesagt. Es kann etwas in verschiedener Rücksicht sowohl qualitativ als relativ sein, z. B. Grammatik ist Wissenschaft, qualitaWissenschaft von Etwas, relativ.

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9) Auch das Thun und das Leiden lassen den Gegensaz und das Mehr und Weniger zu. Ueber das Sichbefinden, neiodai, ist beim Relativen gesprochen worden, weil es paronym von der Lage, décis, gesagt wird, über die übrigen Kategorien aber, das Wann, das Wo und das Haben wird nichts weiter gesagt, weil es von selbst klar ist. Cap. 10 bis Schluß der Kategorien werden im Gegensatz gegen die eben erörterte Protheorie Cap. 13, die Hypotheorie, oder die Postprädicamente genannt, welche mit dem Bisheri gen in keinem innern Zusammenhang stehen und deren Aechtheit, bezweifelt werden. - Ward nun bisher von sem Borte τὰ ἄνευ συμπλοκῆς λεγόμενα georden, so ist nun zunächst von dem Saze, rà xaτà σuμлdoκατὰ συμπλοxñv dɛyóueva, zu handeln, welches im Buche de interpretatione geschieht."

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2) Περὶ Ἐρμηνείας: δαβ Urtheil.

Was in der Sprache ist, ist Zeichen der Bergänge in ber Geele, τὰ ἐν τῇ φωνῇ τῶν ἐν τῇ ψιχῇ παθημάτων σύμβολα, unb δαβ Gefdriebene für das in der Sprache. Die Vorgänge in der Seele blei

ben dieselben in der Mannigfaltigkeit der Sprachen cf. Anal. post. I., 10 Bezeichnungen einzelner Wortstellen werden wahr oder falsch nur durch Hinzufügung von Sein oder Nichtsein, cf. Cat. 4 fin. Die einzelnen Redetheile werden durchgenommen.

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(2) Nomen voua, ist bezeichnender Ausspruch, φωνή σημαντική, nad) lebereinfunft (κατὰ συνθήκην, nicht poosi) ohne Zeit, von dem kein Theil abgetrennt bezeich= nend ist. Das Nomen mit Negation z. B. Nichtmensch, ist unbestimmt, sich auf jedes beliebige Seiende und Nichtseiende beziehend, avvoμov cf. c. 10. Das Nomen in einem Beugungsfalle ist nicht selbstständig und erfordert wenigstens ein Tempus des Verbums Sein, ohne aber mit diesen einen Sah zu bilden, wie das Nomen thut.

(3) Verbum, põua, ist das dazu die Zeit bezeichnende, dessen Theil getrennt nichts bezeichnet und ist immer ein Zeichen des in Bezug auf Anderes Gesagten. Das Verbum mit Negation ist unbestimmt, das Sein und Nichtsein umfassend. An sich Gegenwart bezeichnend, wird das Verbum durch Flerion ein anderes, weil es Vor oder Nach der Gegenwart angibt. Die Verba, für sich gesagt, find Nomina und bezeichnen Etwas, denn der Sprechende stellt den Gedanken und der Hörende ruht,

bezeichnen aber kein Sein oder Nichtsein; das Sein und das Nichtsein ist nicht Zeichen eines Gegenstandes, auch nicht wenn man das Seiende leer für sich sagt. Es ist nichts, zeigt aber dazu eine Verbindung an, welche ohne die Bestandtheile nicht denkbar ist.

(4) Rede, λúyos, ist bezeichnender Ausspruch nach Uebereinkunft, bei dem einer der Theile abgetrennt bezeich= nend ist, als Sprache, aber nicht als Bejahung oder Serneinung, ὡς φάσις, ἀλλ' ουχ ὡς καταφάσις ἡ die Rede ist indifferent gegen Sein oder

ἐπόφασις Nichtsein.

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(5) Es ist aber der erste Sat, λóɣos åñopavixós, Einer, als Bejahung oder Verneinung, die andern alle sind durch Verknüpfung Einer. Der Sag erfordert das Verbum oder deffen Flerion. Der Sag ist theils einfach, positiv von einem etwas aussagend, oder negativ an einem etwas aufhebend; theils zusa mmengesezt, aus einfachen Sägen. Es ist aber der einfache Saz bezeichnender Ausspruch über das Statt= finden oder Nicht stattfinden, so daß die Zeiten verschieden sind.

(6) Bejahung, natapaois, ist Aussage von Etwas in Beziehung auf Etwas. Jeder Bejahung steht, wegen der Möglichkeit, daß das Stattfindende nicht stattfinde und umgekehrt, eine Verneinung entgegen und umgekehrt, welches Widerspruch, dvτíçaois, heißt.

(7) Einiges ist allgemein, Anderes in Bezug auf das Einzelne (Besonderes); nämlich allgemein

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