Das Frdische, Gemeine magst du seh'n, Und bildet in den Tiefen der Natur, Die Geisterleiter, die aus dieser Welt des Staubes Schiller. Du bist das Buch der Weisheit, allschaffende Natur! Das Buch auch der Erkenntniß, ach, unenträthselt nur Du bist das Buch des Lebens, drin Himmelsfülle weht, O selig, wer dich deutet, beglückt, der dich versteht! Bechstein. Alle Schöpfung ist Werk der Natur. Von Jupiters Throne Zuckt der allmächtige Strahl, nährt und erschüttert die Welt. Göthe. Bald staunt der Geist die Schöpfungswunder an Rückert. Wirke so viel du willst, Du stehst doch ewig allein da, Bis an das All die Natur dich, die gewaltige, knüpft. Schiller. Es ist ein Leben schön und glücklich nur, Wenn es sich schmiegt an Gott und die Natur. Lenau. Reiner nehm' ich mein Leben von deinem reinen Altare, Nehme den fröhlichen Muth hoffender Jugend zurück. Nur wie das Herz sich die Natur gestaltet, Schiller. So lebt sie schön und reich und unveraltet; Conz. Die Welt ist schön, ist gut dem guten, schönen nur, Beseelt ist, wenn Du Seel ihr leihest, die Natur. Sich selbst zu schau’n, erschuf der Schöpfer einst das All. Das ist der Schmerz des Alls, ein Spiegel nur zu sein. Platen. Du bist nicht Denkerin, Natur, K. Mayer. Das Menschenherz hat keine Stimme Lenau. Bringst du die Natur heran, Daß sie jeder nußen kann, Falsches hast du nicht ersonnen, Haft der Menschheit Gunst gewonnen. Göthe. Einem ist sie die hohe, die himmlische Göttin, dem Andern Eine tüchtige Kuh, die ihn mit Butter versorgt. Schiller. Baumeisterin Natur. scheint für sich selbst zumeist Zu baun, und baut zulezt doch alles für den Geist. Rüdert. Natur - Forschung. Mit dem Genius steht die Natur in ewigem Bunde, Was der Eine verspricht, leistet die Andre gewiß. Schiller. Was hat ein Denker denn ergründet und begründet, Das nicht ein Sehermund in Ahnung vorverkündet? Und wenn Natur dich unterweist, Rüdert. Dann geht die Seelenkraft dir auf, Göthe. Wiederholen zwar kann der Verstand, was da schon ge wesen, Was die Natur gebaut, bauet er wählend ihr nach. Du nur Genius mehrst in der Natur die Natur. Freue dich, höchstes Geschöpf Der Natur, du fühlest dich fähig Göthe. Was kann der Mensch im Leben mehr gewinnen, Wie sie das Feste läßt zu Geist verrinnen, Geheimnißvoll, am lichten Tag, Göthe. Läßt sich Natur des Schleiers nicht berauben Das hohe Göttliche, es ruht in ernster Stille; Göthe. Schiller. Wenn von dem Punkt, wo einer still gestanden So wär ein Ende bald der Wissenschaft vorhanden, Erfahren ward seit tausend Jahren, Doch du verfolgst umsonst die Spur; Dir paßt nicht, was für sich ein anderer erfuhr, Jeder Weg zum rechten Zwecke Ist auch recht in jeder Strecke. Rückert. Göthe. So ist einmal des Lebens Lauf, Was Einer findet, hebt der Andre auf. Georg Keil. |