Es werden immer aus den Schaaren Die sind der Menschheit Licht und Leiter Nur der große Gegenstand vermag Tiedge. Den tiefen Grund der Menschheit aufzuregen; Es wächst der Mensch mit seinen größern Zwecken. Willst du die Menschheit studiren, studire nur fleißig die Menschen! Aber um menschlich zu sein, forsche im Buch der Natur. Hier Elemente liegen. Wie Raufer in dem Haar Es blitt das rothe Feuer Aus Wolkenwall mit Macht, Göthe. Es schüttelt sich die Erde, Luft, Erd' und Meer zu mischen Und bald so ungeheuer Beginnt er, daß zum Schluß Ihm Luft, Meer, Erd' und Feuer Den Vorrang lassen muß. Die Gränzen der Menschheit. Rückert. Was uns die Natur zu sein vergönnt hat, Mehr oder minder kann der Mensch nicht werden, Auf des Berges Gipfel oder im Thale Bleibt er, was er ist, und wird nicht größer; Schöpf' er aus dem Brunnen oder Weltmeer Dort und hier erfüllt er nur sein Krüglein. And der Mensch hat seine Gränzen, Sich sein Muth im Staube windet, Wenn der uralte Herder. Grillparzer. Heilige Vater Mit gelaffener Hand Segnende Blize, Ueber die Erde sä't, Saum seines Kleides, Denn mit Göttern Soll sich nicht messen Mit dem Scheitel die Sterne, Nirgends haften dann Markigen Knochen Auf der wohlbegründeten Reicht er nicht auf, Sich zu vergleichen! Göthe. Yom Ew'gen losgeriffen, das Erd' und Himmel hält, Schwankt alles Thun der Menschen und jede Größe fällt. Gottschall. Der Mensch durch Liebe mit dem Weltall verbunden. Wenn die Sonne hoch und heiter Lächelt, wenn der Tag sich neigt, Ob der Freund dem Freund sie spende, Ob der hohe Greis sie wende Ob der Heimath sie der Streiter Allmächt'ge Liebe! Göttliche! wohl nennt Geibel. Man dich mit Recht die Königin der Seelen! Dir unterwirft sich jedes Element, Du kannst das Feindlichstreitende vermählen; Lieb' ist höher Leben im gemeinen. Je mehr du fremdes lieben kannst, Seelenkräfte des Menschen. Schiller. Uhland. Nücert. Erhabene Vernunft, lichthelle Tochter Schiller. Wohl dir, wenn die Vernunft immer im Herzen dir wohnt! Schiller. Zwiespältig ist Verstand und kann oft mißverstehn; Gefühl, das mit sich eins, kann niemals irre gehn. Rückert. Des Menschen Thaten und Gedanken, wißt, |