Tübinger Zeitschrift für Theologie, herausg. von J. C.F. SteudelJohann Christian F. Steudel |
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Popular passages
Page 363 - Kirche [...] der unter den Menschen in menschlicher Form fortwährend erscheinende, stets sich erneuernde, ewig sich verjüngende Sohn Gottes, die andauernde Fleischwerdung desselben, so wie denn auch die Gläubigen in der Heiligen Schrift der Leib Christi ge1277Vgl.
Page 231 - Daher verwandelte sich die vernichtete moralische Freiheit in die Freiheit vom Sittengesetze, welches sich bloß auf die zeitliche, beschränkte, erscheinende Welt beziehe, hingegen auf das Ewige, über Zeit und Raum Erhabene keine Anwendung zulasse.
Page 377 - alle behaupten, die Heilige Schrift in ihrer Abstraktion von der Tradition und der Kirche sei die einzige Quelle der christlichen Wahrheit und die einzige Norm ihres Verständnisses für das Individuum zugleich"22.
Page 181 - Denn dieses beides, daß wir mit Christo begraben werden in seinen Tod, und daß wir mit ihm auch auferstehen zu einem neuen Leben, dieses beides, mg Fr., läßt sich von dem wahren Glauben an den Erlöser nicht trennen. Denn was heißt an ihn glauben, wenn es nicht wenigstens das heißt: ihn anerkennen als den verheißenen Retter der Menschen, als den der den Verirrten den richtigen Weg zeigen und den Erstorbenen das Leben bringen...
Page 12 - Es sey in Luther die ungeordnete Geltendmachung eines Ichs gewesen, welches eigenmächtig als Mittelpunkt hervortreten wollte, um den sich alle sammeln sollen, eines Ichs, welches sich als den universellen Menschen aufstellte, in dem sich Jedermann zu spiegeln habe, kurz: es sey formell die Erhebung an die Stelle Christi selbst gewesen, der allerdings als Individuum zugleich die erlöste Menschheit repräsentire , ein Vorzug, der lediglich ihm eigen sey, nach ihm aber nur der Gesammtkirche, und zwar...
Page 48 - A. gesagt wird, durch seine Sünde an Leib und Seele verschlimmert worden, ist dieser sein sündhafter Zustand auch auf alle seine Nachkommen und zwar vermöge der Abstammung von ihm mit der Folge übergegangen, daß niemand durch sich selbst im Stande ist, Gott wohlgefällig zu handeln und in anderer Weise gerecht vor ihm zu werden, als allein durch das Verdienst Jesu Christi, des einzigen Mittlers zwischen Gott und den Menschen, so kann nie» hier eine völlige Zusammenstimmung der lutherischen...
Page 304 - Cnltus aber unser Eigenthum, unser Opfer; dort ist er das allgemeine Opfer, hier das Opfer zugleich für uns insbesondere, für jeden Einzelnen aus uns, dort war er nur das Opfer, hier wird er als solches verehrt und anerkannt, dort wurde die...
Page 332 - Hätte sich die katholische Kirche zur Anerkennung seiner Lehre verstanden, er seinerseits würde auch sie fortwährend anerkannt haben, gewiß, was ihn betrifft, so fand er kein Hindernis, zwei sich so ganz widersprechende Dinge, als da waren sein Dogma und die katholische Kirche, zu vereinigen, und was ihm schon oft gelungen war, zwei sich innerlich entgegengesetzte Dinge als ein friedliches Paar zusammenzugeben, würde er auch hier versucht haben.
Page 376 - ... zufällig, weil sie uns aus rein zufälligen Veranlassungen gefertigt worden zu seyn scheint. Welche Vorstellung vom Walten des heil. Geistes in der Kirche! Es fehlte ferner ohne Schrift das erste Glied in der Reihe, die selbst ohne die heilige Schrift ohne eigentlichen Anfang, und darum...
Page 230 - Wiedergebornen nicht entfernt werden könne, liegt die Idee zum Grunde, daß das Böse allem Endlichen notwendig adhäriere. Wir können nun denselben Gedanken auch also ausdrücken: Vom endlichen Bewußtsein, vom Weltbewußtsein ist das Sündengefühl nicht abzulösen, es begleitet und peinigt den Menschen stets, weil das Böse mit ihm, als einem beschränkten Wesen, gegeben ist: Er ist dazu prädestiniert.