Historische Nachrichten und politische Betrachtungen über die französische Revolution, Volume 9

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J.F. Unger, 1795

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Page 246 - ... Herzog von Penthievre gegangen, dessen Schwiegertochter die Unglückliche war, und beinahe wage ich nicht, wieder zu erzählen, weil man was ich zu sagen habe für schwarze Ausschweifung einer rasenden Einbildungskraft halten kann, allein die Wahrheit verpflichtet mich, der Delikatesse meines Lesers Gewalt anzuthun. Ungeachtet ich schon durch viele Beispiele die Verworfenheit der menschlichen Natur kannte, die in zwanzig Jahren hoffe ich, besser seyn wird, heut zu Tage aber oft grausend ist,...
Page 251 - Gefangenen sich befand, eingesprengt wurde, kam er, mit einem Messer in der Hand, bis an den eindringenden Haufen des Volks. Schnell wandte er sich jetzt um, eilte in das Gefängniß zurück, von dem Pöbel begleitet, stieß einem unglücklichen gefangenen Priester das Messer in die Brust, drängte sich nachher durch den Haufen der Mörder, der ihn für ihres Gleichen hielt, durch, eilte nach seiner Wohnung, und fiel ohnmächtig nieder als er in dieselbe eintrat. (UZ VI, S. 8.) 71,9 set^e] In H davor...
Page 72 - Posten b!« sie all« todt waren: nicht Einer von ihnen floh; nicht Einer flüchtete sich die Treppe hinauf; sie fielen wie Helden und starben, in Erfüllung ihr« Pflicht, des linsten, ruhmvollsten Todes.
Page 69 - Nationalversammlung : die übrigen blieben im Schlosse zurück, weil ihnen der Befehl nicht bekannt geworden war. Auf dem kurzen Wege quer durch den Garten von der Terrasse des Pallastes bis zum Eingang...
Page 66 - Fülle verlohren, sie mochten siegen oder besiegt werden. Wollten die Schweizer ihr Leben retten, so mußten sie ihre Waffen niederlegen und sich mit den Ne< bellen vereinigen. Aber dieses zu thun verbot ihnen Ehr« und Pflicht, und der Schweizersolbat ist von jeher ge, wohnt gewesen, sein Leben der Pflicht aufzuopfern.
Page 199 - W^Hlnde in die Höhe fuhren) und alle Jakobiner laut und vernehmlich den folgenden Eid leisteten :, "ich "verspreche vor Gott und meinem Vaterlande, daß "».H, »n welcher Lage ich mich auch befinden mag, alle "meine Kräfte anwenden werde, um die Erde ponden« "H^ünigthume zu reinigen," «) L»/t,'«»- semier t»bl«»u se r«l!s 7.
Page 64 - Hin, terthüre: die übrigen wurden nachher nur desto genauer bewacht. Noch war man unentschlossen , was man mit ihnen anfangen wollte, als die berüchtigte Theroigne de Mericourt m Amazonenkleidung, mlt dem blo, ßen Säbel in der Hand , auf einen Tisch sich stellte und «) Kellmall «utbemiqu«: p«run yfficier lle5 llüi-ciez 8u!ss«.
Page 60 - Laßt uns gehen,« sagte der König; und bald nach« 'her setz« er hinzu: "weil wir nach der Versammln!^ "wollen, so habe» wlr hier nichts mehr zu thun.« Eine große Anzahl von Edelleuten drängte sich zu der königlichen Familie, um dieselbe zu begleiten: allein der König verbot ihnen, zu folgen, und die Königin» sehte, um ihnen Muth einzusprechen, hinzu: "wir werden ''bald wieder kommen.
Page 236 - Sobald dasselbe ausgesprochen war, fielen sie über den Unglücklichen her und hieben ihn in Stücken. Während der Hinrichtung herrschte eine f«K
Page 70 - Versamm» lung entqegen, welche sich weigerten sie in den Saal zu lassen, und welche sie in ein Nebenzimmer führten, wo sie von eilf'Uhr des Morgens bis neun Uhr des Abends bleiben mußten.

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