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Powel saigh an old man al one. In one huyrne sitte and grone. And make reulich chere. Feondes in is necke he bar. For he nolde nought beo war. þe zwile he was here.

þanne seide powel po. 3wat is hat man þat is so wo. And in so gret trauaile. þe Aungel Answere him a zein Powel for sobe ichulle be seien With outen ani fayle.

He was an hokerere in is liue.
In word in weork he dude Gyle.
In pout and eke dede.

Trichour he was euere embe zwile Foul nig and hard in al is liue. bare fore he hath þere is mede.

Powel gradde and seide alas.
þat þulke soule imaked was.
To pini so in wowe.

He lokede him bi side po.
A put he saigh was ful of wo.
Hit was be feondes owe.

Sunfole soules for heore gult.
Weren in þat þustur put ipult.
Heore tongues forto hete.

þulke weren bacbitares in heore liue.
þat no merci nadden sipe.
Powel bi gan to weope.

Powel weop for soruwe þat he hadde.
be Aungel him a boute ladde
And bad him late al beo.
Wel mo peynes pane pou seize. *
I schal be guyt in belle schewe.
Powel þat þou schalt i seo.

He let him seon a put bi cas.
þat with seouen seles a seled was.
bat gan foule stinke.

He brac be seles euerech on. Foulere stunch nas neuere non. þane cam out of pane brinke.

Also po dominical it tellez.
Hit is be meste pine of helle.
Powel bereth witnesse.

* Ms. sewe mit überschriebenem ize.

be soules pat comez in pat prisoun. Of heom nis no mencion. Noper more ne lesse.

Fol. 200. a. Also deop is hat funde

ment.

Ase it is to be firmament.
Heore gredingue farth ase ponder
Euerech feond on our sat.
Much feorlich him pouzhte pat.
Powel hadde gret wunder.

In þat stinkinde put þei wone.
bulke bat ihu Marie sone.
Nolden on bi leue.

Hey hadden cristindom to gift. And if huy wolden bope hosel and schrift.

And sethpe wolden mis bi leue.

Powel saizh a fuyr glowe grimme.
Of seue colours was pat leize þar inne.
At seuen holes hit out wende.
Sunfole soules weren þar inne.
For huy deiden in dedlich sunne.
Heore sunnes forte amende.

**

bat o leyze was puy* snough wyzht.
bat obur ase hayl þat lyst in dyzt.
þat þridde ase fuyr him brennez.
bat feorpe was hewene ich wene.
bat fizfte ase naddres on to seone.
pare was luyte wunne.

be sixte leyze ful cold was.
be seouenbe stonke foule alas.
þe soules weren þare inne.
For heore sunnes no penaunce.
Huy nolden don no cheuisaunce.
Ne neuere wicke hede a blinne.

Powel lokede bi side heom.
hare he saigh blake wūmen
And blake weren heore clobus.
be clobus pat huy hadden on.
Welden in pich and in brumston.
With dragones and fuyr boþe.
Dragones weren a boute heore hals.
And seouen feondes þat weren fals.
bat day bat huy weren take.

be feondes harden*** hornes grete. Huy pulten heom for heore misdede. Muche wo bare huy maden.

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Ueber

eine Stelle im Hamlet (Act 2, Sc. 2.).

Von

Th. Vatke.

In dem durch seltsame Gedankensprünge und Uebergänge sich charakterisirenden Dialog zwischen dem aalglatten Höfling Polonius und dem unter der Maske des Wahnsinns ihn um so schärfer verhöhnenden und geisselnden Prinzen Hamlet findet sich (2. Act, 2. Scene) folgende sehr bekannte Stelle: Pol. Do you know me, my lord?

Ham. Excellent well; you are a fishmonger.

Pol. Not I, my lord.

Ham. Then I would you were so honest a man.

Pol. Honest, my lord?

Ham. Ay, Sir: to be honest, as this world goes, is to be one man picked out of ten thousand.

Pol. That's very true, my lord.

Ham. For if the sun breed maggots in a dead dog, a good being kissing carrion, Have you a daughter?

Pol. I have, my lord.

Ham. Let her not walk in the sun; conception is a blessing; but as your daughter may conceive. Friend, look to't.

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Der Sprache nach bietet der hier mitgetheilte Passus des betreffenden Dialogs nur eine Stelle dar, die von zweifelhafter Lesart schwierig und unklar ist. Im Uebrigen ist das Verständniss der Worte nicht schwer zu gewinnen und in der neuesten (von Karl Elze besorgten) Revision der Schlegel'

schen Uebersetzung des Hamlet (Shakesp. Werke Bd. 6 S. 61, Berlin 1869) unsere Stelle folgendermaassen übersetzt worden: Pol. Kennt ihr mich, gnäd'ger Herr?

Ham. Vollkommen, Ihr seid ein Fischhändler.

Pol. Das nicht, mein Prinz.

Ham. So woll't ich, dass ihr ein so ehrlicher Mann wärt.

Pol. Ehrlich, mein Prinz?

Ham. Ja, Herr, ehrlich sein heisst, wie es in dieser Welt hergeht, ein Auserwählter unter Zehntausenden sein.

Pol. Sehr wahr, mein Prinz.

Ham. Denn wenn die Sonne Maden in einem todten Hund ausbrütet: eine Gottheit, die Aas küsst habt ihr eine Tochter?

Pol. Ja, mein Prinz.

Ham. Lasst sie nicht in die Sonne gehen. Gaben sind ein Segen: aber da eure Tochter empfangen könnte seht euch vor, Freund.

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Die erwähnte zweifelhafte Lesart liegt in den Worten, die von der Aas küssenden Sonne handeln. Der englische Text, den wir nach Tschischwitz Ausgabe des Hamlet (Halle 1869) gegeben haben, ist von diesem in der oben mitgetheilten Art (a good being kissing carrion) festgestellt worden, während K. Elze (wie auch Delius) liest: being a god kissing carrion; dieses god ist von Hanmer geschrieben worden, während die Quartos und die Folio-Ausgabe (von 1623) good lesen.

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Es ist indess für unsere sogleich vorzutragenden Bemerkungen unerheblich, welcher Lesart wir den Vorzug geben. Wir fragen zunächst nach dem Gedankengang und inneren Zusammenhang der ganzen Stelle; dieser aber ist wie uns scheint, unrichtig von K. Elze in den Anmerkungen zu seiner Uebersetzung S. 169 erörtert worden. „Eine Gottheit, die Aas küsst.“ Schlegel hat, wie neuerdings auch Dyce und die Cambridge Edition, die Conjectur Warburton's angenommen. Die alten Ausgaben haben jedoch einstimmig: being a good kissing carrion, und Tieck hat danach geändert: „Denn wenn die Sonne Maden in einem todten Hund erzeugt, einem schön küssenden Aase." Die Erklärungen der Herausgeber gehen natürlich weit auseinander. Meiner Ueberzeugung nach ist der Zusammenhang folgender: „Alle Menschen sind Schurken (unter zehn Tausenden ist kaum ein ehrlicher Kerl); das ist auch ganz natürlich, denn wenn die Sonne aus einem todten Hunde, der doch ein hübsches küssliches Aas ist,

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