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VORWORT

IERMIT übergebe ich ein schon seit vielen Jahren von mir geplantes und vorbereitetes Werk der Öffentlichkeit. Zu seiner Herausgabe habe ich mich deshalb jetzt entschlossen, weil ich glaube, dass die darin vorgetragenen Lehren sich nicht mehr wesentlich ändern werden. Das Buch ist bei der Vorbereitung für mein Kolleg über „Grundzüge der Ästhetik" entstanden und im Laufe der Zeit wiederholt umgearbeitet, erweitert und vertieft worden, wobei mir der mündliche Austausch mit meinen Schülern und der schriftliche mit einigen wenigen Fachgenossen von grösstem Nutzen war. Der erste Band enthält die Begründung der Theorie nach der psychologischen und historischen Seite hin, der zweite behandelt das Verhältnis der Kunst zum Spiel, ihren höheren Zweck und ihre Entstehung, und versucht ausserdem die Probleme des Naturalismus, Realismus und Idealismus, des Stils und der Konvention, die im ersten Bande nur gestreift werden konnten, zu lösen.

Es bleibt mir noch übrig, meinem Schüler und Freunde Herrn Dr. Heyfelder in Berlin für das Lesen der Korrekturen sowie der Verlagsbuchhandlung für die vornehme Ausstattung des Werkes zu danken. Die Entwürfe zum Einband und Vorsatzpapier stammen von Professor Bernhard Pankok in Stuttgart.

Tübingen im September 1901.

Der Verfasser.

INHALTSVERZEICHNIS

ERSTER BAND

EINLEITUNG

Charakter des Buches 3. Verhältnis zu den herrschenden

Theorien 4. Persönliches 5. Kunsterziehung 6. Kunstanschauung 7. Kunstgeschichte 8. Bedürfnis einer Kunstlehre 9. ERSTES KAPITEL. DAS ZIEL Das Wesen der Kunst 11. Gesetze der Kunst 12. Kampf ums Dasein 13. Steigerung der Gattung 14. Einheit der Künste

15. Der ästhetische Gattungsinstinkt 16. FrühereVersuche 17. Der psychische Vorgang 18. Verhältnis der Kunst zum Bewusstseinsinhalt 19. Das Illusionsbedürfnis 20. Gesetze und Rezepte 21. Entwickelung der Ästhetik zur Toleranz 22. Toleranz der Illusionsästhetik 23. Das Naturschöne; das Ethische; das sinnlich Reizende 24. Psychologie und Physiologie 25. Emanzipation der Kunst 26. Loslösung vom Inhalt und von der Form 27. Kampf um die moderne Kunst 28. Anerkennung der Norm 29. Realistischer Charakter der Illusionsästhetik 30. Modekunst 31. Zeitliche Bedingtheit jeder Theorie 32.

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Seite

3

36.

37.

II

32

Kunsthistorische Beweise Blüteperioden und klassische Meister 38. Der geniale Mensch 39. Frühere einseitige Bestimmung der Blüteperioden 40. Bevorzugung der Poesie 41. Reaktion der Formästhetik 42. Art der Beweisführung 43. Ästhetik und Kunstgeschichte 44. Künstlerästhetik 45. Hineindeuten in die Kunstwerke 46. Einseitigkeit des Künstlerurteils 47. Die historische Kunstentwickelung 48. Naturvölker; Entwickelungsgeschichte 49. Die Spiele der Kinder und Tiere 50. Mängel jeder Beweisführung; Relative Wahrheit 51.

DRITTES KAPITEL. DIE LUST ALS ZWECK DER KUNST . Die Moralisten 52. Das,,Schö

ne" 53. Uferlosigkeit dieses

Begriffs 54. Die Kunst; Können, Übung, Wirkung auf andere 55. Provisorische Definition für Kunst 56. Wissenschaft und Handwerk 57. Wissenschaft 58, 59. Praktische Berufsthätigkeiten 60, 61. Das ethische Handeln; Zwecklosigkeit 62. Handwerk 63, 64. Architektur und dekorative Kunst; Material, Technik und Zweck 65. Beispiele 66. Das Ästhetische 67. Hinausgehen über das Praktische 68. Freiwilligkeit des Kunstgenusses 69, 70. Tendenzlosigkeit 71. Neue Definition für Kunst 72.

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