Goethes Selbstzeugnisse über seine Stellung zur Religion und zu religiös-kirchlichen Fragen: in zeitliche-folge zusammengestelltB.G. Teubner, 1900 - 242 pages |
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Page 85
... Inneres unablässig im Kon- flikt befangen bleiben , und wie man sich deshalb rüsten müsse , täglich solchen Kampf wiederholt zu bestehen . Zeugn . für Carlyle vom 14. März 1828. [ 344 . In meinen Jahren hat man nichts weiter zu thun ...
... Inneres unablässig im Kon- flikt befangen bleiben , und wie man sich deshalb rüsten müsse , täglich solchen Kampf wiederholt zu bestehen . Zeugn . für Carlyle vom 14. März 1828. [ 344 . In meinen Jahren hat man nichts weiter zu thun ...
Page 94
... Inneres glüht von unauslöschlich verderblichem Feuer . An Auguste geb. Gräfin Stolberg , den 17. Sept. 1775. [ 388 . Und doch , Ich bin ein Armer , Verirrter , Verlorener . Liebste , wenn ich wieder so fühle , daß mitten in all dem ...
... Inneres glüht von unauslöschlich verderblichem Feuer . An Auguste geb. Gräfin Stolberg , den 17. Sept. 1775. [ 388 . Und doch , Ich bin ein Armer , Verirrter , Verlorener . Liebste , wenn ich wieder so fühle , daß mitten in all dem ...
Page 97
... will nicht sagen zerrissenen Wesen nehmest . Dir darf ich wohl sagen , daß mein Äußeres nicht ist wie mein Inneres . An Frau v . Stein , den 20. Juli 1788. [ 406 . Vogel , Goethe . 97 Jch will so fortleben wie ich kann , ob es.
... will nicht sagen zerrissenen Wesen nehmest . Dir darf ich wohl sagen , daß mein Äußeres nicht ist wie mein Inneres . An Frau v . Stein , den 20. Juli 1788. [ 406 . Vogel , Goethe . 97 Jch will so fortleben wie ich kann , ob es.
Page 152
... Inneres zurückzugehen . Gesundes Hineinblicken in sich selbst , ohne sich zu untergraben , nicht mit Wahn und Fabelei , sondern mit reinem Schauen in die unerforschte Tiefe sich wagen , ist eine seltene Gabe . Zur Naturwissensch . im ...
... Inneres zurückzugehen . Gesundes Hineinblicken in sich selbst , ohne sich zu untergraben , nicht mit Wahn und Fabelei , sondern mit reinem Schauen in die unerforschte Tiefe sich wagen , ist eine seltene Gabe . Zur Naturwissensch . im ...
Page 153
... Inneres , ja Indi- viduelles . Denn sie hat ganz allein mit dem Gewissen zu thun ; dieses soll erregt , soll beschwichtigt werden , erregt , wenn es stumpf , unthätig , unwirksam dahinbrütet , beschwich- tigt , wenn es durch reuige ...
... Inneres , ja Indi- viduelles . Denn sie hat ganz allein mit dem Gewissen zu thun ; dieses soll erregt , soll beschwichtigt werden , erregt , wenn es stumpf , unthätig , unwirksam dahinbrütet , beschwich- tigt , wenn es durch reuige ...
Common terms and phrases
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Popular passages
Page 147 - Zieh diesen Geist von seinem Urquell ab Und führ ihn, kannst du ihn erfassen, Auf deinem Wege mit herab, Und steh beschämt, wenn du bekennen mußt: Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange Ist sich des rechten Weges wohl bewußt.
Page 45 - Was war ein Gott, der nur von außen stieße, Im Kreis das All am Finger laufen ließe! Ihm ziemt's, die Welt im Innern zu bewegen, Natur in Sich, Sich in Natur zu hegen, So daß, was in Ihm lebt und webt und ist, Nie Seine Kraft, nie Seinen Geist vermißt.
Page 16 - Gräschen mir merkwürdig werden; wenn ich das Wimmeln der kleinen Welt zwischen Halmen, die unzähligen, unergründlichen Gestalten der Würmchen, der Mückchen näher an meinem Herzen fühle, und fühle die Gegenwart des Allmächtigen, der uns nach seinem Bilde schuf, das Wehen des Alliebenden, der uns in ewiger Wonne schwebend trägt und erhält...
Page 194 - Fragt man mich : ob es in meiner Natur sei, ihm anbetende Ehrfurcht zu erweisen? so sage ich: durchaus! Ich beuge mich vor ihm, als der göttlichen Offenbarung des höchsten Prinzips der Sittlichkeit. - Fragt man mich, ob es in meiner Natur sei, die Sonne zu verehren, so sage ich abermals : durchaus ! Denn sie ist gleichfalls eine Offenbarung des Höchsten, und zwar die mächtigste die uns Erdenkindern wahrzunehmen vergönnt ist. Ich anbete in ihr das Licht und die zeugende Kraft Gottes, wodurch...
Page 49 - Im Grenzenlosen sich zu finden, Wird gern der einzelne verschwinden, Da löst sich aller Überdruß; Statt heißem Wünschen, wildem Wollen, Statt lästgem Fordern, strengem Sollen, Sich aufzugeben, ist Genuß.
Page 41 - Wenn die gesunde Natur des Menschen als ein Ganzes wirkt, wenn er sich in der Welt als in einem großen, schönen, würdigen und werten Ganzen fühlt, wenn das harmonische Behagen ihm ein reines freies Entzücken gewährt, dann würde das Weltall, wenn es sich selbst empfinden könnte, als an sein Ziel gelangt aufjauchzen und den Gipfel des eigenen Werdens und Wesens bewundern.
Page 209 - Denn eben wo Begriffe fehlen, Da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein. Mit Worten läßt sich trefflich streiten, Mit Worten ein System bereiten, An Worte läßt sich trefflich glauben, Von einem Wort läßt sich kein Jota rauben.
Page 46 - Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen, Die Sonne stand zum Gruße der Planeten, Bist alsobald und fort und fort gediehen Nach dem Gesetz, wonach du angetreten. So mußt du sein, dir kannst du nicht entfliehen, So sagten schon Sibyllen, so Propheten ; Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt Geprägte Form, die lebend sich entwickelt.
Page 31 - Der Greis jedoch wird sich immer zum Mystizismus bekennen; er sieht, daß so vieles vom Zufall abzuhängen scheint; das Unvernünftige gelingt, das Vernünftige schlägt fehl, Glück und Unglück stellen sich unerwartet ins Gleiche; so ist es, so war es, und das hohe Alter beruhigt sich in dem, der da ist, der da war und der da sein wird.
Page 117 - Gerettet ist das edle Glied Der Geisterwelt vom Bösen: Wer immer strebend sich bemüht, Den können wir erlösen. Und hat an ihm die Liebe gar Von oben teilgenommen, Begegnet ihm die selige Schar Mit herzlichem Willkommen.