Goethes Selbstzeugnisse über seine Stellung zur Religion und zu religiös-kirchlichen Fragen: in zeitliche-folge zusammengestelltB.G. Teubner, 1900 - 242 pages |
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... sehr ihn auch die Erde anzieht mit ihren tausend und abertausend Erscheinungen , hebt doch den Blick sehnend zum Himmel auf , der sich in unermeßnen Räumen über ihn wölbt , weil er tief und klar in sich fühlt , daß er ein Bürger jenes ...
... sehr ihn auch die Erde anzieht mit ihren tausend und abertausend Erscheinungen , hebt doch den Blick sehnend zum Himmel auf , der sich in unermeßnen Räumen über ihn wölbt , weil er tief und klar in sich fühlt , daß er ein Bürger jenes ...
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... sehr sonderbar . Ebendas . H. 20 , 37. [ 46 . Die Überzeugung , daß ein großes , hervorbringendes , leitendes und ordnendes Wesen sich gleichsam hinter der Natur verberge , um sich uns faßlich zu machen , diese Über- zeugung drängt sich ...
... sehr sonderbar . Ebendas . H. 20 , 37. [ 46 . Die Überzeugung , daß ein großes , hervorbringendes , leitendes und ordnendes Wesen sich gleichsam hinter der Natur verberge , um sich uns faßlich zu machen , diese Über- zeugung drängt sich ...
Page 17
... sehr für mich . An Auguste Gräfin zu Stolberg , den 15. April 1775. [ 60 . Der gute Geist , der um uns alle schwebt , wird ihm ( dem Bruder Fritz v . Stolberg ) gelinden Balsam in die Seele gießen . An dieselbe , den 25. Juli 1775. [ 61 ...
... sehr für mich . An Auguste Gräfin zu Stolberg , den 15. April 1775. [ 60 . Der gute Geist , der um uns alle schwebt , wird ihm ( dem Bruder Fritz v . Stolberg ) gelinden Balsam in die Seele gießen . An dieselbe , den 25. Juli 1775. [ 61 ...
Page 38
... sehr Ernst in allem , was die großen ewigen Verhältnisse der Natur betrifft , und meine Freunde sollten über die Art , wie ich meine Erkenntnisse manchmal mitteile , einigermaßen nachsichtig werden . An Knebel , den 28. Jan. 1789. [ 151 ...
... sehr Ernst in allem , was die großen ewigen Verhältnisse der Natur betrifft , und meine Freunde sollten über die Art , wie ich meine Erkenntnisse manchmal mitteile , einigermaßen nachsichtig werden . An Knebel , den 28. Jan. 1789. [ 151 ...
Page 42
... Der Naturforscher lasse die Urphänomene in ihrer ewigen Ruhe und Herrlich- keit dastehen . Entwurf einer Farbenlehre X. § 175. 177 ( 1808 ) . H. 35 , 135. [ 166 . Mathematische Formeln lassen sich in vielen Fällen sehr bequem und 42.
... Der Naturforscher lasse die Urphänomene in ihrer ewigen Ruhe und Herrlich- keit dastehen . Entwurf einer Farbenlehre X. § 175. 177 ( 1808 ) . H. 35 , 135. [ 166 . Mathematische Formeln lassen sich in vielen Fällen sehr bequem und 42.
Common terms and phrases
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Popular passages
Page 147 - Zieh diesen Geist von seinem Urquell ab Und führ ihn, kannst du ihn erfassen, Auf deinem Wege mit herab, Und steh beschämt, wenn du bekennen mußt: Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange Ist sich des rechten Weges wohl bewußt.
Page 45 - Was war ein Gott, der nur von außen stieße, Im Kreis das All am Finger laufen ließe! Ihm ziemt's, die Welt im Innern zu bewegen, Natur in Sich, Sich in Natur zu hegen, So daß, was in Ihm lebt und webt und ist, Nie Seine Kraft, nie Seinen Geist vermißt.
Page 16 - Gräschen mir merkwürdig werden; wenn ich das Wimmeln der kleinen Welt zwischen Halmen, die unzähligen, unergründlichen Gestalten der Würmchen, der Mückchen näher an meinem Herzen fühle, und fühle die Gegenwart des Allmächtigen, der uns nach seinem Bilde schuf, das Wehen des Alliebenden, der uns in ewiger Wonne schwebend trägt und erhält...
Page 194 - Fragt man mich : ob es in meiner Natur sei, ihm anbetende Ehrfurcht zu erweisen? so sage ich: durchaus! Ich beuge mich vor ihm, als der göttlichen Offenbarung des höchsten Prinzips der Sittlichkeit. - Fragt man mich, ob es in meiner Natur sei, die Sonne zu verehren, so sage ich abermals : durchaus ! Denn sie ist gleichfalls eine Offenbarung des Höchsten, und zwar die mächtigste die uns Erdenkindern wahrzunehmen vergönnt ist. Ich anbete in ihr das Licht und die zeugende Kraft Gottes, wodurch...
Page 49 - Im Grenzenlosen sich zu finden, Wird gern der einzelne verschwinden, Da löst sich aller Überdruß; Statt heißem Wünschen, wildem Wollen, Statt lästgem Fordern, strengem Sollen, Sich aufzugeben, ist Genuß.
Page 41 - Wenn die gesunde Natur des Menschen als ein Ganzes wirkt, wenn er sich in der Welt als in einem großen, schönen, würdigen und werten Ganzen fühlt, wenn das harmonische Behagen ihm ein reines freies Entzücken gewährt, dann würde das Weltall, wenn es sich selbst empfinden könnte, als an sein Ziel gelangt aufjauchzen und den Gipfel des eigenen Werdens und Wesens bewundern.
Page 209 - Denn eben wo Begriffe fehlen, Da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein. Mit Worten läßt sich trefflich streiten, Mit Worten ein System bereiten, An Worte läßt sich trefflich glauben, Von einem Wort läßt sich kein Jota rauben.
Page 46 - Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen, Die Sonne stand zum Gruße der Planeten, Bist alsobald und fort und fort gediehen Nach dem Gesetz, wonach du angetreten. So mußt du sein, dir kannst du nicht entfliehen, So sagten schon Sibyllen, so Propheten ; Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt Geprägte Form, die lebend sich entwickelt.
Page 31 - Der Greis jedoch wird sich immer zum Mystizismus bekennen; er sieht, daß so vieles vom Zufall abzuhängen scheint; das Unvernünftige gelingt, das Vernünftige schlägt fehl, Glück und Unglück stellen sich unerwartet ins Gleiche; so ist es, so war es, und das hohe Alter beruhigt sich in dem, der da ist, der da war und der da sein wird.
Page 117 - Gerettet ist das edle Glied Der Geisterwelt vom Bösen: Wer immer strebend sich bemüht, Den können wir erlösen. Und hat an ihm die Liebe gar Von oben teilgenommen, Begegnet ihm die selige Schar Mit herzlichem Willkommen.