Inhalt. I. a) Der Zug nach der Höhe. Andacht (Nr. 1—44) b) Gott und Gottesverehrung (Nr. 45—130) c) Gott-Natur (Nr. 131—218). d) Leib und Geist. Des Menschen Würde (Nr. 219–267) . f) Dulden und Entsagen. Des Herzens Unruhe (Nr. 367-457) Zusammenfassung: i) Des Dichters 'Christentum für den Privatgebrauch' (Nr. 550-653). II. Seite 3 14 33 58 70 90 IIO 119 135 k) Offenbarung. Die heilige Schrift (Nr. 654-705) 1) Die Wunder (Nr. 706-720). m) Christus (Nr. 721–761). 163 178 182 n) Das Urchristentum. Die unsichtbare Kirche (Nr. 762–785) 195 o) Die sichtbare Kirche, Lehre und Kultus (Nr. 786-845) p) Kirchengeschichtliches (Nr. 846—903) (Citiert sind mit H Goethes Werke nach der ersten Hempelschen Ausgabe.) Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange Faust, Vorsp. im Himmel. Vogel, Goethe. I a) Der Bug nach der Höhe. Andacht. Wohin? Ach, wohin? Ganymed. Ich möchte beten, wie Moses im Koran: „Herr, mache mir Raum in meiner engen Brust. An Herder, Juli 1772. [1. Unter allen Besitzungen auf Erden ist ein eigen Herz die kostbarste, und unter Tausenden haben sie kaum zween. Gedanken über eine alte Aufschrift (Frankf. Gel. Anz., 1772). H. 29, 19. [2. Dazu wünschen wir ihm (Lavatern) innige Gemeinschaft mit dem gewürdigten Seher unserer Zeiten (Klopstock), rings um den die Freude des Himmels war, zu dem Geister durch alle Sinne und Glieder sprachen, in dessen Busen die Engel wohnten. Dessen Herrlichkeit umleucht' ihn, wenn's möglich ist, durchglüh' ihn, daß er einmal Seligkeit fühle und ahnde, was sei das Lallen der Propheten, wenn äßøyta þýμara den Geist füllen! Anz. der Aussichten in die Ewigkeit (Frankf. Gel. Unz., 1772). H. 29, 64. [3. Allgegenwärt'ge Liebe, Hast mir gegossen Freude zu leben und Mut. Hebe, liebendes Herz, dem Erschaffenden dich! Sei mein Herr du, mein Gott! Du Allliebender, du, Schuf, Erde und Himmel und mich! Mahomets Nachthymne. H. 3, 45. [5. Und die Flüsse von der Eb'ne Der mit ausgespannten Armen Die sich, ach, vergebens öffnen Mahomets Gesang, 1772/73. H. 1, 140. [6. Der Herr, mein Gott, hat sich freundlichst zu mir genaht. Siehst du ihn nicht? An jeder stillen Quelle, unter jedem blühenden Baum begegnet er mir in der Wärme seiner Liebe. Wie dank ich ihm, er hat meine Brust ge öffnet, die harte Hülle meines Herzens weggenommen, daß ich sein Nahen empfinden kann. Entwurf zum Mahomet, 1772/73. J. G. 2, 29. [7. Lieber, du redest mit mir als einem Ungläubigen, der begreifen will, der bewiesen haben will, der nicht erfahren hat. Und von alledem ist gerade das Gegenteil in meinem Herzen. Ich bin vielleicht ein Thor, daß ich euch nicht den Gefallen thue, mich mit euren Worten auszudrücken. An Pfenniger, den 26. April 1774. [8. |