Hausbuch aus deutschen Dichtern seit Claudius: eine kritische Anthologie |
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... treu . - Die Mutter bei der Wiege . Schlaf süßer Knabe , süß und mild , Du deines Vaters Ebenbild ! Das bist du ; zwar dein Vater spricht , Du habest seine Nase nicht . Nur eben izo war er hier Und sah dir in's Gesicht , Und sprach ...
... treu . - Die Mutter bei der Wiege . Schlaf süßer Knabe , süß und mild , Du deines Vaters Ebenbild ! Das bist du ; zwar dein Vater spricht , Du habest seine Nase nicht . Nur eben izo war er hier Und sah dir in's Gesicht , Und sprach ...
Page 20
... treu - -D ! Dein Roß war alt und hast's nicht noth , Edward , Edward ! - Dein Roß war alt und hast's nicht noth , Dich drückt ein andrer Schmerz O ich hab ' geschlagen meinen Vater todt , Mutter , Mutter ! O ich hab geschlagen meinen ...
... treu - -D ! Dein Roß war alt und hast's nicht noth , Edward , Edward ! - Dein Roß war alt und hast's nicht noth , Dich drückt ein andrer Schmerz O ich hab ' geschlagen meinen Vater todt , Mutter , Mutter ! O ich hab geschlagen meinen ...
Page 76
... treu gsi . Woner ins Wirthshus chunt , se sitzt mi borstige Grüenrock Hinterm Tisch , selb dritt , und müschlet d'Charten , und rücft em : „ Bisch mer e Kammerad , se chumm , se wemmer3 eis mache ! " „ Ich nit , “ seit der Michel ...
... treu gsi . Woner ins Wirthshus chunt , se sitzt mi borstige Grüenrock Hinterm Tisch , selb dritt , und müschlet d'Charten , und rücft em : „ Bisch mer e Kammerad , se chumm , se wemmer3 eis mache ! " „ Ich nit , “ seit der Michel ...
Page 83
... im Sunneschii , Und luegt eim zu de Fenstern i Mit finen Auge mild und gut Und mittem Meyen uffem Hut . 2 gewesen . 3 aufrecht . 4 einander nach , sogleich . 5 dem Hahn . Drum meint ers treu , und was i sag , 6 * 83 I gelegt. ...
... im Sunneschii , Und luegt eim zu de Fenstern i Mit finen Auge mild und gut Und mittem Meyen uffem Hut . 2 gewesen . 3 aufrecht . 4 einander nach , sogleich . 5 dem Hahn . Drum meint ers treu , und was i sag , 6 * 83 I gelegt. ...
Page 84
eine kritische Anthologie Theodor Storm. Drum meint ers treu , und was i sag , Es freut en , wemme schlofe mag , Und meint , es seig no dunkel Nacht , Wenn d'Sunn am heitre Himmel lacht . Drum isch er au so lisli cho , Drum ftoht er au ...
eine kritische Anthologie Theodor Storm. Drum meint ers treu , und was i sag , Es freut en , wemme schlofe mag , Und meint , es seig no dunkel Nacht , Wenn d'Sunn am heitre Himmel lacht . Drum isch er au so lisli cho , Drum ftoht er au ...
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Common terms and phrases
Abend Alphorn alte Andreas Hofer Augen Baum Blauer Montag Blick Blumen Boncourt dieß drauf Drum Erde Erinna Erlkönig Fenster Fluth Freund frisch froh Gedichte gehn ging gleich Glück goldnen Gott Grab Graf groß grünen Haar Hafis Hand Haus Hausbuch Heimath hell Herr Herz heut Himmel hold hör Horch hört in's iſt ist's Jahr Kastellan Kind Knaben kommen kommt König Land lange Laß läßt Leben lebt leise Licht Liebe Lied ließ Luft Mädchen manch Mann Menschen Mond Morgen muß mußt Mutter Nacht Nachtigall nimmer Pferde recht Reiter Roß roth Sang saß schaut Schiff Schlaf Schloß Seele sehn ſein ſeit ſich ſie soll Sonne sprach stehn steht Sterne stillen Storm Stunde süßer Tannhäuser Thal Thor Thränen Thür tief Todten Traum treu unsern Vanitas Vater viel voll Wald war's ward Weib Wein weiß Welt wieder wilde Wind wohl Wojewod Wolken wollt Wort
Popular passages
Page 44 - ERLKÖNIG Wer reitet so spät durch Nacht und Wind ? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht ? Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht ? Den Erlenkönig mit Kron und Schweif? Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. «Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel...
Page 45 - Reihn Und wiegen und tanzen und singen dich ein." Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düstern Ort? Mein Sohn, mein Sohn, ich seh' es genau; Es scheinen die alten Weiden so grau. "Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch
Page 38 - Es war getan fast eh gedacht; Der Abend wiegte schon die Erde, Und an den Bergen hing die Nacht: Schon stand im Nebelkleid die Eiche, Ein aufgetürmter Riese, da, Wo Finsternis aus dem Gesträuche Mit hundert schwarzen Augen sah.
Page 211 - Die linden Lüfte sind erwacht, Sie säuseln und weben Tag und Nacht, Sie schaffen an allen Enden. O frischer Duft, o neuer Klang! Nun, armes Herze, sei nicht bang! Nun muß sich alles, alles wenden. Die Welt wird schöner mit jedem Tag, Man weiß nicht, was noch werden mag, Das Blühen will nicht enden.
Page 13 - Der Mond ist aufgegangen, Die goldnen Sternlein prangen Am Himmel hell und klar; Der Wald steht schwarz und schweiget Und aus den Wiesen steiget Der weiße Nebel wunderbar.
Page 49 - Fenster erblick ich Einst das holde Geschöpf, das mich versengend erquickt? Ahn ich die Wege noch nicht, durch die ich immer und immer Zu ihr und von ihr zu gehn, opfre die köstliche Zeit? Noch betracht ich Kirch und Palast, Ruinen und Säulen, Wie ein bedächtiger Mann schicklich die Reise benutzt.
Page 180 - Verwahrt's im Schrein am Ehrenplatz; Es ist ihr erstes und ihr letztes, Ihr Kleinod, ihr ersparter Schatz, Sie legt es an, des Herren Wort Am Sonntag früh sich einzuprägen; Dann legt sie's wohlgefällig fort, Bis sie darin zur Ruh
Page 46 - Meine Seele sollst du haben ! Schrieb ich hin mit eignem Blut. Und so zog ich Kreis' um Kreise, Stellte wunderbare Flammen, Kraut und Knochenwerk zusammen: Die Beschwörung war vollbracht.
Page 250 - Aus der Jugendzeit Aus der Jugendzeit, aus der Jugendzeit Klingt ein Lied mir immerdar; O wie liegt so weit, o wie liegt so weit, Was mein einst war! Was die Schwalbe sang, was die Schwalbe sang, Die den Herbst und Frühling bringt; Ob das Dorf entlang, ob das Dorf entlang Das jetzt noch klingt? »Als ich Abschied nahm, als ich Abschied nahm, Waren Kisten und Kasten schwer; Als ich wieder kam, als ich wieder kam, War alles leer.
Page 44 - Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand." Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, Was Erlenkönig mir leise verspricht? Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind: In dürren Blättern säuselt der Wind. »Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön; Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn, Und wiegen und tanzen und singen dich ein.