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R921

Historische Nachrichten

und

politische Betrachtungen

über die

französische Revolution

von

Christoph Girtanner

der Arzneywissenschaft und Wundarznepkunst Doktor; der königl.
medizinischen Societaten zu Edinburgh und zu London, so wie auch
der litter. und philos. Societät zu Manchester Ehrenmitgliede;
der königl. Societåt der Wissenschaften zu Edinburgh, und der natur-
forschenden Gesellschaft zu Varis auswärtigem Mitgliede,
11. f. W.

Neunter Band.

Zweyte, vermehrte, verbesserte, und durchaus
veränderte Auflage.

Berlin 1796.

161

.652

1794 N.9

Illa vetus Gallia, quæ quondam opibus, imperio, gloria floruit, hoc uno malo concidit, libertate immoderata et licentia concionum.

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5

080

Bor rede.

Der gegenwärtige Band ist vielleicht, in Rücks

sicht auf die Größe, die Wichtigkeit und die Mannigfaltigkeit der in demselben erzählten Bes gebenheiten, der interessanteste von allen. Die Fol gen dieser Begebenheiten erstrecken sich auf Jahr: hunderte hinaus. Um so viel mehr muß es dent Geschichtschreiber unverbrüchliche Pflicht seyn, Bez gebenheiten von solcher Art treu, wahr, und ohne Partheylichkeit zu schildern. Privatmennungen sowohl, als andere kleinlichen Rücksichten, müssen ganz verschwinden, und er muß sich unaufhörlich, während er schreibt, durch seine Einbildungskraft um ein Jahrhundert weiter hinaus versehen, und aus diesem entfernten Gesichtspunkte die Begeben: heiten betrachten, die vor unsern Augen vorgehen. Ich habe mich bemüht dieses zu thun, und hoffe daß mir mein Bestreben nicht ganz mißlungen feyn werde. Von den, über die Ereignisse des zehenten Augusts in Frankreich, England und Deutschland, in Menge erschienenen Schriften, hat mir ben meiner Ausarbeitung keine einzige gefehlt, und ausserdem bin ich noch von einigen meiner Freunde zu Paris mit handschriftlichen Auffäßen über jene großen Ereignisse versehen wors den: so daß ich mich im Stande befand, eine ausz führliche Geschichte des genannten wichtigen Tas ges zu schreiben, welche bisher noch gefehlt hat.

In Rücksicht auf die gedruckten Quellen, deren ich mich bedient habe, sey es mir erlaubt, noch einige Bemerkungen zu machen. Das dernier tableau de Paris von Peltier ist das umständlichste und wichtig: fte Werk. Der Verfasser hat sich die Mühe genome

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