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man ihn zu scharff. Med. Hausch. 2850

en jude blift en jude

un wenn er slöpt bet an middag. Wander II, 1034.

Semper froelich, nunquam traurig. Med. f. d. Taschenspieler Fröhlich v. 1729. Hausch. 2838. Allzeit frölich ist unmöglich heisst es indessen in einem Stammbuch v. 1609. Wander I, 1217.

Sieh mens, bedenk das ende (Predig. Salom. 7, 40). Nürnbg. Med. f. d. Bürgermeist. Loter in Leipz. 1544. Imhof II, 828. Sich selbst besiegen der höchste sieg. Jet. Ludwig's v. Baiern um 1840. Leitzm. 18, 8. Wander I, 325.

Sich selbst überwinden ist mehr denn ein königreich. Klippe des Schützenkönigs Wolfg. Matthisen 1701. Kundm. Siles. 420.

Sich vm dich, troi ist mislich (dabei der Hund mit dem Knochen im Maul). Sprichw. bei Agricola. Med. v. Vetterl 1550. App. III, 4170.

Sieh wer dv bist, der tod gwüss ist, vngwüss die stvnd, redt Gotes mund. 1488 (Matth. 25, 13). Med. f. Nicol. v. d. Flüe. Haller I, 73; u. f. einer Münze f. Hans Asper v. Zürich 1540. Ebend. 87.

Sie dämpfen nicht des wortes licht. Gedächtnissthaler Wilh. Ernst's v. Sachsen f. d. Reformat. 1717. Madai 1501.

Siehe, also wird der mann gesegnet sein, der den herrn fürchtet (Psalm 128, 4). Braunschw. Med. f. d. 50. Hochzeitsjubil. H. Häseler's v. 1706. Praun 521.

Sihe der hüter Israel schläfft noch schlummert nicht (Psalm 121, 4). Hambg. Gedächtnissm. f. d. Jahresanfang v. 1713. Langerm. 154.

So du gerne lernest, so wirst du gunst u. klugheit finden. Hamburg. Prämienmed. d. Katharinengemeinde v. 1798. Gaedech. I, 296.

So fährt ein recht edler sinn vber alles wiedrigs hinn. Ducat. Wolfg. Julius v. Hohenlohe 1697. Köhler D, 2384.

So geht die welt, ihr Gott ist geldt (dabei d. Erdkugel f. einem Krebse). Med. Goeze 2983.

So halten wir nun, das der mensch gerecht werde

ohne des gesetzes werck, allein durch den glauben. (Röm. 3, 28). Augsburg. Jub.-Denk grosch. Wilhelm's v. Sachsen 1630. Götz III, 6537.

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So ist mein zil, wan Got will. Nürnbg. Med. f. David Kresser v. 1590. Imhof II, 817. Vgl. unten: Wann Gott wil" So läuft die welt dahin, jeder nach seinem sinn. Wermuth. Schaupf. v. 1703. Specif. 28. Jeder will recht haben.

So nimm nun hin mein Gott zu dir, was du zuvor hast geben mir (Hiob 1, 21). Begräbnissduc. Wilh. v. Sachsen-Weimar v. 1639 f. d. Tod seines neunjähr. Sohnes. Köhler D, 2117. Auch auf Thalern, halben Thal., Ortsthal. u. Groschen, und auf einer Med. Herz. Philipp's II. v. Braunschw. 1593: Got gibt, got nimbt" s. ebend. Sol sein schickt sich. Med. f. Wolf Freih. v. Rogendorf v. 1536. Bretfeld 48258.

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Sorge vnd gedencke, doch nicht zv vil, es geschicht geleich wol noch wie Gott wil. Med. v. 1557 f. d. Danziger Rathsherrn Hans Konnert. Mikocki 137. Vgl. Lehm. I, 719, 25. Sorge, aber nicht zu viel, es geschieht doch was Gott will. Simrock 9610.

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Spotte nicht des gegners schwächen, lächelt dir das blinde glück, siehe, bald gibt er, sich rächend, dir den bittern spott zurück. Whistmarke v. Loos IV a, 6. Man muss keinen feind gering achten, Wander I, 970.

Stets lieben hält den friede. Einträchtigkeit macht liebe. Med. Amp. 9187.

Thve gutes hi in dieser zeit, der tot dir keine frist fergeit. Oesterreich. Rechenpfeng. v. 1586. App. 4, 1772. Vgl. Johann. 9,

4.

Thue recht, furchtir dannoch. Salzburg. Jet. des Münzmeist. Thenn. App. 3, 1065. Thue recht vnd förcht dich dabey. H. Sachs II, LXIII, 2.

Tve recht fvrcht dir dannot. vntrew darf avfsehens (vgl. unten: untrew). Kupferjet. Leitzm. 18, 78. Vgl. App. rep. 3, 2. 3715.

Thue recht, fvrchte Gott, schev niemant (Petri II, 546). Kupferjet. v. 1627. Reinh. 6102.

Thue recht, scheue niemand. Jet. d. Familie Chr. Taubenreutter v. Taubenreut 1592 u. 99. Leitzm. 3, 61. Guld. u. Thaler d. Herz. Julius Franz v. Sachsen-Lauenburg 1678. Weise 1267. Madai 1318. Gräfl. Reussischer Dreifaltigkeitsthaler 1679. Köhler 10, 425. Strassburg. Med. v. 1681. Wellenh. 1808. Gedächtnissthaler d. Grafen Christian August v. Solms-Laubach v. 1767. Madai 5874 und Vermählungsthaler des Erbgrafen Georg August Wilhelm v. 1767. Madai 5875. Med. f. J. Lorenz v. Schaetzler 1826. Wellenh. II, 14726.

Thue recht, scheue niemand, fürchte Gott. Numoph. Hollian. 4505.

Thue recht. sch. n., sey wachtsamb, brauch verstandt. Med. Jul. Franz. v. Lauenburg v. 1675. Leyser B 338.

Travw Gott, thve recht, schev niemand. Med. Herzogs Wilh. v. Weimar 1623. Tenzel II, 559.

Trau ist misslich. Doppelbegräbnissthal. Joh. Georg's v. Mansfeld 1615. Madai 1789 = „sihe für dich, trew ist misslich". Agricol. 15.

Trau nicht dem glück, es hat viel tück. Im augenblick wend sichs zurück. Drumb dich recht in dasselbe schick. Doppelthaler f. d. westfälischen Frieden 1648. Madai 5174. Das Glück ist voller Tück. Wander.

Drav savch wem. Maurer- und Zimmerleute.

Kupfermarke v. 1562 für herzogl. Bairische Leitzm. 18, 4. Ebenso bei Franck II, 16 a. Traw schaw wem. Med. Kurfürst Christ. I. 1583. 87. Tenzel I, 250. Baseler Med. v. 1709. Haller I, 42. 47. 66. Auch als Randschrift des Guldens Ludwig's v. Baden 1821. Amp. I, 2018.

Traue aber siehe woll zu wem. Ebenso bei Franck II, 16 a. Satyr. Med. f. d. Hambg. Pastor Mayer (1692). Gaedech. II, 20. Trauet Gottes vatterhand, so stehts wol im ganzen land. Med. f. Ludwig VIII. Landgr. v. Hessen-Darmst. o. J. (um 1750). Hoffmeist. 3904 ff.

Trew herr, trew knecht (bei Petri II, 502). Groschen u. Ortsthaler Herz. Wilhelm's v. Weimar f. dessen Hofmarschall J. B.

v. Botzheim 1631. Tenzel II, 565. Med. Friedrich's II. v. Gotha 1694. II, 815.

Trev in allen las mirs gefallen. Nürnbg. Med. f. Sebald Kraus 1569. Imhof II, 815.

Trev ist aller ern wert. Nürnbg. Med. f. Barbara Koetzlin v. 1525. Imhof II, 812.

Trew ist wildpret (Simrock 10469). Med. Friedr. II. v. Dänemark u. Norw. 1582. Köhler 10, 129. Sterbethaler u. Groschen Graf Friedrich Christoph's v. Mansfeld 1632. Hagen 230.

Trew steet on end. Med. Ernst's, Graf z. Ortenburg 1562. Wellenh. II, 14427.

Trink und iss (Agric. 130). Kupferjet. d. Münchener Privatgesellsch. Altengland 1826. Leitzm. 18, 100.

Trink u. sing. Ebend.

Trur nicht Got hilft wunderlich, Jet. des Goslarer Münzmeist. H. Slanbusch v. 1619. Heyse Nr. 25 ff.

Tugend belohnt sich selbst. Med. Amp. 9206 u. 11.

Tugent bringt ehr. Baseler Schulpfeng. v. 1596. Haller I, 68 tugend ist der weg zur ehre, virtus gloriam parit, proverb. illustr. 256.

=

Um manchen ist es ewig schade, dass er komt in die hahnrei-lade. Med. Hausch. 2839.

Vnre Cht gVt koMt geVVIss nIt an Dritten erben. Med. des Kurfürsten Johann Georg I. v. Sachsen. Der Spruch enthält in sich die Jahreszahl 1623, in welchem Jahre durch kurfürstliches Mandat das bis dahin im Umlauf befindliche falsche Geld gänzlich verboten wurde.

124b.

Tenzel I, 443. Sprichw. bei Franck II,

Unschuld macht gedult. Med. f. d. Reformat. Musculus v. 1565. R du R 3047.

Unser herr Gott lebt noch (= der alte Gott lebt noch, Franck II, 17 b). Med. f. d. unruhigen Zeiten v. 1702. Thes. num. mod. 236.

Unter Gottes schirm und schutz biet ich meinen

feinden trutz. Kupfer- u. Silbermed. des Landgr. Ludwig VIII. v. Hessen (1760). Hoffmeist. 5551-53. 55. 3910 ff.

Untrew darf avfsehens.

Thenn. App. 3, 1065.

Jet. d. Salzburg. Münzmeisters

Vnvergolten ist nit versagt. Neuere Med. f. Hans Nuykum v. 1527 u. 29. Imhof II, 850. 51.

Vnversvcht, vnerfarn (= Frank II, 168 a vngeniet, vnerfarn). Nürnbg. Med. f. Wilh. Löffelholtz v. 1541. Imhof II, 474. Urteile vnd richte nach gerechtigkeit, thve nicht zu viel aus hass vnd neit (2 Mose 17). Sächsische Kupferjetons v. 1626. 29. 30. Reinh. 6071. Götz 7751 ff.

Van wisen kame wise, van narren kame narren (Proverb. 13, 20). Dabei ein Kopf mit einem Kardinalshut, umgekehrt ein Narrenkopf mit Kappe. Amp. 5359.

Vergilt lieb mit treven. Med. des Grafen Steph. v. Schlick v. 1523. Böhm. Med. 498.

Vergiss das zeitlich, bedenk das ewig. Nürnbg. Med. f. Matth. Ebner um 1550. Imhof II, 309.

Vergiss nicht was er dir gutes gethan (Psalm 37, 5). Gedächtnissmed. d. Religionsfried. v. 1555. Frankf. a. M. 1755. Amp. I, 2625.

Vergrösserungsglas thuts hier und an SO vielen enden, dass sich die klügsten auch die geldsucht lassen blenden. Med. f. d. Actienschwindel v. 1720. Hausch. 2831.

Versehen ist verspielt. Simrock 10903. Nachteulenpfeng. (Spielmarke) um 1676. Köhler I, 429. Reinh. 6074. Kupferjet. f. d. schwed. Grafen Baron v. Görtz 1715. Köhler 6, 445. Vertraue Gott allein. Nürnb. Med. f. Wolf Vechter v. 1542. Imhof II, 934.

Vertrowe God so werd he di vthelpen (Prov. 20, 22). Thaler d. Gräf. Maria v. Jever um 1571. Köhler 14, V. 28. Schlegel.

Vertrauen erregt wieder vertrauen (Gruter floril. III, 189). Med. f. Bildg. d. Dresdener Nationalgarde v. 1830. Amp. 15781.

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