$ 39. niedergehauen ift und welche man gmd. hai, alfo haifisch, zu nennen beliebt. Hinzuzunehmen find: fich aufklååren fich aufklæren, klar, hell werden; fålb felb, z. b. falbannert felbandert; må ån (papaver), må åntïch (montag), tråån træne (lacryma); verschmåa = verschmæhen (mhd. freilich fmâhen); å dlåwång (eau de lavende); klåtern (zerlumpte kleidungsstücke); wåren (wahren); zåldå åt (foldat). åå kann auch = gmd. a stehen, z. b. ååre firen frz. arriver; dråån (dran), grååm (gram), Kåårel (Karl), gåågarn; nåån = hinan, fchlååm fchlamm; ren fchtååtlich = ftattlich; wå åtfcheln = watfcheln; åån =an. Regel das a ift ohz. &, wenn es einem gmd. a entfpricht. 2) a: a. Anm.: dies & ift im texte nur dann beringelt, wenn es zur vermeidung misverständlicher homoeographie notwendig war. Die länge des å ift im folgenden nur dann durch aa bezeichnet, wenn ihm nicht ein einfacher konfonant mit folgendem vokal folgt; dafür ist aber aa auch immer wie åå (gemeine schrift åh) zu lefen. gmd. a. 1) in allen ausrufen und naturlauten. 2) in Andrés Andreas, arpen (arbeiten), arbt (arbeit), arbter (arbeiter), da s s (daß), Hannel (Hannchen), Hanning (Hannchen), hanfchich (handfchuh), hatte, hafte, hatten (hatte, hattft, hatten); mantel (mantel); marteln (martern); martellei (d. i. quælerei); martler (märtyrer), schmant (d. i. gassenkoth); vatter (gevatter), z wanfig (zwanzig), zormatfchen (zu einer breiartigen maffe machen). 3) in fremdlingen, z. b. adjê, frz. adieu. b. = gmd, ä, z. b forwarts vorwärts, fchatzelfchätz lein; hannel (lites), pl. v. hånnel. C. = gmd. ë: arwes = erbfe, Wilhalm Wilhelm (mhd. d. = gmd. e: dafter = defto, drafchen drefchen. e.tonlofem e: längara = längere. Ein folches a kann immer statt e im auslaut gebraucht werden und wird fo gebraucht, wenn ein derartiges wort den fatz fchließt. 3) a (im texte a, aa, ah). a. felten gmd. â, nämlich in dem namen des buchstaben a, ferner § 40. in âmteier = abenteuer (mhd. aventiure), korafche (frz. courage), knatern, wofür jedoch auch knætern (knattern). b. gmd. au, ahd. au, mhd. ou, nnd. ô oder û: bâm = baum; râ chrauch; frå frau; genâ genau; grâ = grau. Nur hauf, haubt und lauf (letzteres jedoch nur als grundwort in zusammensetzungen, z. b. lâmslauf) behalten ihr au. Anm. die bezeichnung der länge eines in offener filbe stehenden vokals wird fortan in diefem teile des gloffars unterbleiben. C. = gmd. æ: fâg fæge (ferra); schama = schæmen (pu d. dere). = gmd. langem ë: âm = eben (modo), ârd e. gmd. ë: pâch (wofür jedoch auch pich) = f. = brett. gmd. äu (wo man eig. æ, mhdschem öu entsprechend, erwartet): bamer bäume, lafer läufer. g. gmd. ê (felten): fân =fehen. h. agf., mhd. æ: râz d. h. gewaltige gliederkraft, ags. ræs, vgl. mhd. ræze, d. h. hitzig. 4) e: = a) e: wecken. b) ä: wefch (wäfche). c) = æ: fchleffrig (fchlæfrig). d) = ö: kepp (köpfe). e) œ: hefflich (hoeflich). f) i und ü, nämlich vor r: kerch (kirche), ferfcht (fürft). g) : lerch (lerche, alauda). § 41. fele. b) œ: êl (oel), § 42. fchroten), drêna (drochfchwægerin; fchtêk = biegen. e) =nnd. ê, agf. â, gmd. ei: fch pêk, nnd. fpeke, 6) tonlofes e: a. geblieben a) zwischen r und 1: Karel Karl; karrel = kerl (ahd. § 43. g) W 99 gnade (mhd. genâde). glauben (gläuben). f: finefe fünf (ahd. finevi), hannef = (mhd. hanef) = hanf. n: fiwena (gth., ahd. fiban) = fieben. b ft: oweft obft (mhd. obez). 99 b. verfetzt: 1) vor eln, statt len: haueln . § 41. 7) i: $ 45. $ 46. $ 47. fühlen. = a) ü: bichsbüchfe, fichs = füchse. b) = gmd. u: 8) (im texte ih, ie): a) lang ü: iwel übel, kliker = n ch, z. b. minnich (mönch, lat. monachus), mannich (vgl. ahd. managei). u vor r, welches weder i noch ü noch u vor fich leidet, z. b. worfcht (wurft); feltener vor andern, z. b. fchoss (fchuß). û, z. b. flochch (flug). c. ô, z. b. koll (kohle). d. = a, z. b. wos (was), hoft, hot, gewochfen, kolender, fchormant (frz. charmant). e. i; loff (lief, præt. v. lafen, currere). 11) ô: a) â, z. b. fchof (ovis), fchlof, loden, fòch (vide § 48. bat). b) a: grós (gramen), blôt (folium), rôd (rota = currus), nôch (poft). 12) u: a) =u: unten. b) = û (mhd. uo): husten, ruffen, fuchchen § 49. (gmd. fuchen), bluttft (gmd. bluteft), blutt (blutet), blutte (blutete), geblutt (geblutet). c) = ü: huppen (hüpfen), gebrull, brullen d) o (gth. u) vull, tull, quull. e) ô: hunnig (mel), munden (luna). = = = = 13) ú: a) ú: ûr (horologium). b) ô: ûr (auris), ufen, bût § 50. (nuntius), flûk (pulex). c) = î im præt. ursprünglich reduplicierender vollwörter: blûs (blies), fûl u. dgl., woneben jedoch auch i. d) o: trûk (trog). e) =u: betrûk (betrug). 14) ä: a) = ei (mhd. ei): ä (ein), ämmer (eimer). b) : § 51. fchänner (fchoner). c) = ü: schärz (fchürze). d) = eu: lächten (leuchten). e) = a: kännte, länksen (langsam). f) = ö: kännte (könnte, lat. poffet). g) e: känne (kennen). h) êärfcht (erft), jänner (jener), fchwärrer (fchwerer). i) i vor r: härt (hirte), feltener nach r: bränga (bringen). 15) æ: a) ei (goth. ai, fehr häufig): æ (ovum), bæde (beide). § 52. = b) = au (nnd. œ, mhd. öu, ou): kæfen (kaufen), tæf (taufe, mhd. töufi), tæfen (taufen, älter täufen). c) = eu, äu (mhd. öu): fræd (freude). d) = œ: hæren (hæren), gewæne (gewoehnen). e) = ê: bær (beere), kæren (kehren). f) = lang ë: ræn (pluvia); fæng (fegen). g) = î: schmæren (schmieren). 16) ei eu, äu (mhd. meist iu): eich, feier, meis (mures); fonft = § 53. ei mhd. î: eisen, mhd. îfen; fchpeis, mhd. fpife. B. Umlautung. 1) å lautet um a) in a, z. b. kåsten (cista), pl. kaften; hånnel (lis), pl. hannel. b) in ä, z. b. fall (cafus), pl. fäll. c) in e, z. b. aft (ramus), pl. eft. d) einmal in ê, nämlich schtadt (urbs), pl. fchtête. 2) aa lautet um a) in â, z. b. naal (clavus), pl. nâl. b) in æ, z. b. zaan (dens), pl. zæn. 3) o in e, z. b. bock, pl. beck. 4) ô, a) in â, z. b. grôm (fossa), pl. grâm. b) in ê, z. b. foden (filum), pl. feden; fchlók (ictus), pl. fchlêk. $ 54. 5) u, a) in i, z. b. bruch (fractura), pl. brichch. b) in e, z. b. 6) û, a) in î, z. b. brûch (d. i. morast), pl. brîcher. b) in i, 7) au in ei, z. b. zaun (fepes), pl. zein; maus (mus), pl. meis. § 55. III. über vorfilben. 1) ter gmd. er, z. b. terlaum (erlauben). 2) dô u. doder= gmd. da, z. b. dofir, doderfîr = dafür. 3) ver= gmd. er, z. b. verzeêeln $56. IV. über endungen: $ 57. erzælen. 1) eln gmd. len, z. b. fchoeln fcholen = fcholn 2) me, ne, nge= gmd. men, nen, ngen: nam me nehmen, 3) infinitiv u. 1o u. 3o pl. auf e mit voraufgehendem 4) ing = gmd. ung, igen u. ichen: z. b. mæning meinung, = = ftunde, hanneln= handeln, wunner wunder; einmal nfer, nämlich unner unfer. V. konjugation. A. infinitiv und perfonen kennzeichen. A. infinitiv. Die ohzifchen lautgefetze bringen es mit fich, daß nicht jeder infinitiv, alfo auch nicht jede 1o u. 1) ben, fo wird daraus m: aus lieben wird lîm (im text liem), aus 2) en mit voraufgehendem vokal, fo fällt das n ab: aus fæen wird |